Carsharing, Dogsharing, Foodsharing – Teilen ist im Trend. Zum „Sharing is caring”-Hype gehört jetzt auch die eigene Frau oder feste Partnerin: Wifesharing heißt der Sextrend, bei dem du deine Partnerin oder Ehefrau mit anderen Männern teilst. Dabei hat sie mindestens genauso viel Spaß wie du. Ehefrau-Sharing ähnelt einem klassischen Dreier mit zwei Männern und einer Frau, es können aber auch noch mehr männliche Mitspieler beteiligt sein. Wir verraten dir, was hinter der Wifesharing-Fantasie steckt und was du als Wifesharer beim Teilen deiner Frau beachten solltest.
Was ist Wifesharing?
Beim Wifesharing teilst du deine Partnerin mit anderen willigen Männern, die Lust auf Sex mit ihr haben. Voraussetzung für ein Wifesharing-Treffen ist die Zustimmung deiner Frau und ihr Verlangen, das Ehebett mit anderen Männern zu teilen. Anders als beim Cuckolding, bei dem du als Mann nur passiv und devot sein darfst und dem erotischen Review der anderen Männer zusiehst, machst du beim Wifesharing aktiv mit.
Die Rollenverteilung ist klar: Alle Beteiligten, also deine Frau, du und deine Mitspieler, müssen aktiv Spaß an der Sache haben. Wifesharing ist eine beliebte Spielart von Swingern und sexuell offenen Menschen, es kann in den eigenen vier Wänden oder in einem Swingerclub stattfinden. Den Sextrend, die eigene Ehefrau mit einem anderen Mann zu teilen, findet man oft in Wifesharing-Pornos – das Genre ist sehr beliebt.
Im realen Sexleben der Deutschen wird sich Wifesharing laut Sexualtherapeutin Anja Drews jedoch wohl nicht zum Must-have entwickeln, wie sie gegenüber Jolie verrät: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Thema Gefühle dagegen immer größer wird. Wenn also zu dritt etwas funktioniert, dann eher in Richtung Polyamorie.” Was im Porno und in der Fantasie aufregend wirkt, ist real oft anders, als man es sich vorstellt.
Vor- und Nachteile, wenn du deine Frau beim Sex teilst
Wifesharing ist nicht jedermanns Sache und für gutes Gelingen ist Kommunikation das A und O. Habt ihr eure (!) Definition gefunden, hat das Sharing jede Menge Vorteile, aber auch Nachteile.
Vorteile von Wifesharing
Wifesharing ist Damenwahl: Deine Frau wählt, wen ihr zur privaten Wifesharing-Party ins Ehebett einladet und worauf sie Lust hat. Sie entscheidet selbstbestimmt über das Setting und die Regeln, wie du sie teilen darfst. Manche Frauen mögen es aber auch, wenn der Mann den dominanten Part einnimmt und alles vorgibt.
Der Reiz des Verbotenen: Während ein Dreier zwischen zwei Frauen und einem Mann eine Standard-Fantasie ist, ist die Variante mit zwei Männern und einer Frau besonders „verboten”. Beim Wifesharing kannst du sie ausleben – und das sogar mit dem Segen deiner Partnerin, die in den Genuss von zwei (oder sogar mehr) Männern kommt.
Wifesharing fürs Ego: Du hast eine heiße Partnerin, die du am liebsten mit der ganzen Welt teilen willst? Wifesharing ist ein guter Anfang, um sie (einvernehmlich) erst mal mit einer Handvoll Männern zu teilen. Dein Ego wird es freuen, denn schließlich gehört dieser Schatz nur dir.
Lernen durch Zuschauen: Du kennst die Vorlieben deiner Frau in- und auswendig? Vielleicht entdeckst du die ein oder andere unbekannte und reizvolle Seite an ihr, wenn du sie beim Sex mit anderen Männern siehst. Wifesharing kann ein Booster für euer Sexleben sein.
Nachteile von Wifesharing
Wifesharing ist nicht gleich Men-choosing: Wifesharing sollte nur passieren, wenn beide Lust darauf haben. Kommt die Initiative von dir als Mann und deine Partnerin lässt sich nur dazu überreden, suchst du am Ende die anderen Mitspieler aus und nicht sie. Dabei sollte es genau andersherum sein.
Teilen führt zu Eifersucht: Im Vorfeld lässt sich schwer sagen, ob du eifersüchtig reagieren wirst, wenn die Chemie zwischen Nummer zwei und deiner Frau beim Sex stimmt. Das führt zu Streit und Spannungen. Am besten wählt ihr bei jeder Wifesharing-Party wechselnde Sexkontakte.
Machtspiele beim Sex: Zwei oder mehr Männer und nur eine Frau bergen die Gefahr von sexuellen Machtspielen. Die Stimmung ist aufgeheizt, jeder will mithalten und die Bedürfnisse der Partnerin treten in den Hintergrund. Sorge immer dafür, dass sich alle an Absprachen halten.
Tipps für Wifesharer
Das Wichtigste beim Wifesharing ist Einvernehmlichkeit! Du und deine Partnerin müssen beide Lust auf dieses Sex-Experiment haben und euch einig über die Dos und Don’ts sein. Lass deine Frau die Männer aussuchen und entscheidet gemeinsam, ob die Bewerber zu euch passen. Außer natürlich, sie möchte, dass du den Ton angibst und alles organisierst.
Das eigene Schlafzimmer ist eure private Oase und ein kleines Heiligtum, das ihr nicht für Sex-Abenteuer mit Fremden benutzen wollt? Dann sammelt eure ersten Wifesharing-Erfahrungen im Swingerclub oder auf einer Party außerhalb des trauten Heims oder mietet ein Hotel.
In Wifesharing-Foren gibt es passende Anzeigen und Angebote – hier kannst du dich auch mit Newbies und erfahrenen Wifesharern austauschen. Im Joyclub kannst du Kontakte im Forum knüpfen oder in einer Gruppe zum Thema Wifesharing netzwerken.
Auf Wifesharing-Partys ist Männerüberschuss gewollt, aber hier musst du nicht sofort zur Sache kommen. Als Gast bewegst du dich ungezwungen und sicher auf solchen Events – kannst zuschauen oder deine Ehefrau mit den Gästen teilen, die zu euch passen.
Swingerclubs bieten spezielle Events an, die perfekt auf Wifesharing-Paare abgestimmt sind. Für das erste Wifesharing-Abenteuer eignet sich auch ein Urlaub, denn wenn hier Eifersucht aufkommt, siehst du die Leute nie wieder.
Wifesharing als Plus für deine Beziehung
Hast du Lust darauf bekommen, deine Frau mit einem anderen Mann zu teilen? Dann solltest du offen und ehrlich über deine Fantasie sprechen und auf das Feedback deiner Partnerin warten. Plane auf keinen Fall eine Wifesharing-Überraschungsparty!
Sexualität in der Beziehung ist ein sensibles Thema. Die Idee, deine Partnerin zu teilen, solltest du nur in die Tat umsetzen, wenn eure Beziehung gefestigt ist, ihr euch vertraut und ihr ein erfülltes Sexleben habt. Wifesharing kann ein Plus für eure Beziehung sein, wenn ihr achtsam miteinander umgeht und eure Grenzen wahrt.
