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Entschlüsselt: Das steckt hinter den Sexabkürzungen und erotischen Geheimcodes im Netz

Schwarze Tastatur mit S E X Tasten in weiß
Im Internet kommen häufig Sexabkürzungen zum Einsatz. Foto: IMAGO / Panthermedia

Jede Branche hat ihre eigenen Fachbegriffe und Abkürzungen – auch das Rotlichtgewerbe. Viele Huren nutzen in Sexanzeigen vorwiegend Abkürzungen zur Beschreibung ihrer sexuellen Dienstleistungen. Auch auf Sexdating-Portalen oder Sex-Apps findet man immer wieder entsprechende Kürzel. Hier ist deshalb eine Liste mit den gängigsten Sexbegriffen.

Von A bis Z: Alle Sexabkürzungen enthüllt

Während 75C von den meisten noch als Körbchengröße dechiffriert werden kann, sind viele andere Sexabkürzungen weniger verbreitet. Nur Szene-Kenner wissen, was eine Hure anbietet, wenn sie die Abkürzung „KV a“ unter ihren sexuellen Dienstleistungen listet oder wenn im Erotikforum die Abkürzung „KFI“ fällt. Mit dieser Sexcodes-Liste lassen sich jedoch alle Angebote im Paysex entziffern.

A

a: aktiv bei angegebenen Sexpraktiken

a/p: aktiv und passiv bei angegebenen Sexpraktiken

a2m: Ass to Mouth (vom Analverkehr zum Oralverkehr wechseln)

AC/DC: Bi-Sexualität / bisexuell

AF: Arschf*ck

AFF: Anal Faust F*ck (Anales Fisting)

AG: Antwort-Garantie

AHF: Achselhöhlen-F*ck (Penis in Achselhöhle reiben)

Kondom liegt auf weiblichem Po
ANK steht für Analsex nur mit Kondom. Foto: markoaliaksandr – 123RF.com

ANK: Analsex nur mit Kondom

AO: Alles ohne (Sex ohne Kondom)

AP: Analpenetration

AS: Analsex

AST: Anale Stimulation

ATM: Ass to Mouth (vom Analverkehr zum Oralverkehr wechseln)

Aufn.: Aufnahme (von Sperma mit dem Mund)

Auss.: Aussehen

AV: Analverkehr

AZF: Abzockf*tze (abwertender Gebrauch für Huren mit schlechtem Service)

B

b: Black (dunkler Hauttyp)

BB: Ballbusting (Tritte und Schläge in die Hoden), auch Blechbläser (Oralsex mit Zungenpiercing)

B/D, B&D: Bondage und Discipline (strenge Fesselspiele)

BD, BDG: Bondage (Fesselspiele)

BBW: Big Breasted Woman (Frauen mit großen Brüsten, meist füllig)

BDSM: Sammelbegriff für Sexpraktiken mit Fesselung, Disziplinierung, Beherrschung, Unterwerfung, Sadismus und Masochismus

beschn.: Beschnitten

BFF: Bauchfalten-F*ck

BHV: Bahnhofsviertel

bi: bisexuell

BiFi: Billigf*cker (geizige Freier, Sparfüchse)

BJ: Blowjob (Oralsex)

bld.: blond

BmB: Bitte mit Bild

BV: Brustverkehr

BW: Brustwarze, seltener: Bundeswehr-Rollenspiel

BWP: Brustwarzenpiercing

bz.: bizarr (Fetisch-Sex)

C

CBT: Cock & Balls Torture (Schmerz über männliche Genitalien zufügen)

CD: Crossdresser

CDL: Clubdienstleisterin (Prostituierte im Sex- / Saunaclub)

CIA: Cum in ass (Sperma beim Analsex aufnehmen)

CIF: Cum in face (Sperma ins Gesicht)

Frau bekommt milchige Flüssigkeit auf ausgestreckte Zunge
Bei CIM geht es um die Spermaaufnahme mit dem Mund. Foto: oneinchpunch – 123RF.com

CIM: Cum in mouth (Sperma in den Mund)

CIP: Cum in p*ssy (Sperma in die Vagina)

CMT: Certified Massage Therapist (professionelle Masseurin)

COB: Cum on body (Körperbesamung)

COI: Coitus Interruptus (Penis vor Ejakulation herausziehen)

CS: Cumshot, oder auch: Cybersex

D

DA: Doppelt Anal (Zwei Penisse beim Analsex)

DD: Doppeldildo, ebenfalls: Körbchengröße DD

dev.: devot

DLS: Dreilochstute (Frau die Oralsex, Analsex und Vaginalsex anbietet)

dom.: dominant

DP: Double-Penetration (Anal- und Vaginalsex gleichzeitig)

DQ: Drag Queen (Transvestit)

DS: Dildospiele

DT: Deepthroat (tiefer Oralsex)

D&U: Dominanz und Unterwerfung

DV: Doppel-Vaginal (Zwei Penisse in einer Vagina)

DW: Damenwäsche

DWT: Damenwäscheträger

E

E6, E-Sex: Elektrosex (mit elektronischem Sexspielzeug)

EL: Eierlecken (Oralsex am Hodensack)

EM: Eiermassage (Massieren der Hoden)

EP: Extreme Penetration

Mann in Unterhose hält Frau an einer Halsleine
Erz. ist das Kürzel für Erziehung im BDSM-Kontext. Foto: IMAGO / imagebroker

Erz.: Erziehung

Erz. u. Beh: Erziehung und Behandlung

Esc.: Escort (-Service)

EX: Exhibitionismus

exhib.: exhibitionistisch

F

F: Frau, ebenfalls: französisch (Oralsex)

FA: Fat admire (Fettliebhaber: Fetisch für füllige Frauen), ebenfalls: Finger anal

FE: Fußerotik

Femdom: Female Domination (Dominanz durch die Frau)

FF: Faustf*ck (Fisting), ebenfalls: Fußfetisch

FFM: Frau, Frau, Mann (Dreier-Konstellation)

FI: finanzielle Interessen (Paysex)

FJ: Footjob

FK: Fahrtkosten

FKK: Freikörperkultur (Nudismus)

Flag.: Flagellation (Auspeitschen oder mit Stöcken schlagen)

FM: Französisch mit (Oralsex mit Kondom)

FO: Französisch ohne (Oralsex ohne Kondom)

franz.: Französisch (Oralsex)

FS: Facesitting (Partner sitzt auf dem Gesicht)

FT: Französisch total (Oralsex ohne Kondom mit Aufnahme von Sperma)

G

GB: Gesichtsbesamung, ebenfalls: Gangbang (Gruppensex)

Gep.: Gepierct

Nacktes Paar küsst sich mit geschlossenen Augen
Bei Gf6 geht es um Sex wie mit einer Freundin. Foto: IMAGO / Zoonar

Gf6, GFX: Girlfriendsex (besonders intimer Sex mit einer Prostituierten)

GILF: Granny I’d like to f*ck (sexy Oma)

GR: Griechisch (Analsex)

GS: Gruppensex

GV: Geschlechtsverkehr

H

HE: Handentspannung (Handjob)

het.: Heterosexuell

HH: Haus- und Hotelbesuch, ebenfalls: Hinterhaus (Zugang zum Bordell), ebenfalls: Hobbyhure (semiprofessionelle Hure)

HS/HT: Haus- und Hotelbesuche

HIV+: positiv auf HIV getestet

HJ: Handjob

HV: Handverkehr (Handjob)

HWG: Häufig wechselnde Geschlechtspartner

I

IM: Intimmassage

Halbe Grapefruit mit Intimpiercing
IP ist der Code für Intimpiercing. Foto: vershininphoto

IP: Intimpiercing

IR: Intimrasur

IS: Intimschmuck (meist Piercings)

ital.: Italienischer Sex (Penis in Achselhöhle reiben)

J

JOI: Jerk Off Instructions (Anleitungen zum Masturbieren)

K

KB: Körperbesamung

KF: Kehlenf*ck (tiefer Oralsex), auch Konfektionsgröße (Angabe zum Äußeren)

KG: Konfektionsgröße

KFI: Keine finanziellen Interessen (kein Paysex)

Mann küsst Frau auf den Hals
Bei KK wird der ganze Körper und nicht nur auf den Mund geküsst. Foto: fizkes – 123RF.com

KK: Körperküsse

KKF: Kniekehlenf*ck (Penis in Kniekehle reiben)

KS: Kliniksex (Doktorspiele, vor allem im BDSM), ebenfalls: Kuschelsex

KV: Kaviar (Spiele mit Kot)

L

LH: Laufhaus (Bordell)

LL: Lack und Leder

LLL: Lack, Leder, Latex

LS: Lesbenspiele

M

M, m.: Mann, männlich

mA, m.A.: Mit Aufnahme (Sperma bei Oralsex, Natursekt, etc.)

maso.: masochistisch

MFF: Mann, Frau, Frau (Dreier-Konstellation)

MILF: Mother, I’d Like to F*ck (Mutter die ich gerne f*cken würde)

MM: Mann, Mann (Männerpaar)

Rothaarige Frau liegt mit zwei Männern unter der Bettdecke
Bei der MMF-Konstellation haben zwei Männer und eine Frau einen Dreier zusammen. Foto: ufabizphoto – 123RF.com

MMF: Mann, Mann, Frau (Dreier-Konstellation)

MS: Maschinen-Sex (Sex mit elektrischen Toys)

MSP: Menstruationsspiele

MWW: männlich, weiblich, weiblich (Dreier-Konstellation)

mV: mit Vollendung (bis zum Orgasmus)

N

NEZ: Nur ernsthafte Zuschriften (für Sexkontakt)

NK: Naturkaviar (Kot)

NR: Nichtraucher

NS: Natursekt (Urin)

NT: Nichttrinker

O

O: Unterwürfige Frau 

oA, o.A.: Ohne Aufnahme

ÖM: Ölmassage

Frau in roter Unterwäsche verführt Mann beim Vorspiel
Anzeigen mit OFI bedeuten, dass privater Sex ohne finanzielle Interessen gesucht wird. Foto: deagreez – 123RF.com

OFI: Ohne finanzielle Interessen (kein Paysex)

OV: Oralverkehr

OW: Oberweite

P

P: passiv

PG: Puffgänger

PIV: Penis in Vagina

PM: Penismassage

PP: Poppers (berauschende / luststeigernde Mittel)

PPS: Parkplatzsex

prof.: professionell (Berufshure)

PS: Pee-Sex (Sex mit Urin-Spielen), ebenfalls: Private Show (Camshow, Stripshow)

PT: Partnertausch

P4P: Pay for Play (Paysex)

R

ras.: rasiert (Intimbereich)

RB: Rudelb*msen (Gruppensex)

RLD: Red Light District (Rotlichtbezirk)

Mollige Frau liegt nackt in Badewanne
Der Begriff RM steht für Rubensmodel. Foto: membio – 123RF.com

RM: Rubensmodel (füllige, mollige Sexkontakte)

RP: Rückporto (Fahrtkosten müssen bezahlt werden)

RRR: rein, raus, runter (schneller Sex)

RS: Rollenspiele

RW: Reizwäsche

S

safe: Safer-Sex (nur mit Kondom)

SB: Selbstbefriedigung

SC: Swinger-Club

SDL: Sex-Dienstleister

schl.: schlank

SLP: Schamlippenpiercing

SM: Sado-Maso

span.: Spanischer Sex (Penis zwischen den Brüsten)

SPZK: Spermazungenküsse (Zungenküsse nach oraler Aufnahme von Sperma)

SS: Sperma schlucken

SSBBW: Super Sized Big Beautiful Woman (sehr füllige Frau)

SUB / sub.: submissive (unterwürfiger Partner)

T

T6: Telefonsex

TB: T*ttenbesamung (Sperma auf Brüste abgeben)

TD: Teas and Denial (reizen und verweigern)

Frau liegt nackt auf Bett und schaut in die Kamera
Die Abkürzung TG verwenden Hobbyhuren, um klarzumachen, dass sie ein Taschengeld möchten. Foto: IMAGO / Pond5 Images

TG: Taschengeld (Paysex mit Hobbyhuren zu niedrigen Preisen)

TGT: Treffen gegen Taschengeld (geringfügig bezahlter Paysex)

TF: T*ttenf*ck (Penis zwischen den Brüsten)

Toil.sex: Toilettensex (schneller Sex auf meist öffentlicher Toilette)

Top, TOP: Dominanter Partner

TR: Teilrasiert

ts., TS: transexuell, Transexueller, Transexuelle

TT: T*tten Trimming (Brustwarzen massieren/ kneifen)

TV: Transvestit

U

unerf.: unerfahren

unras.: unrasiert (Intimbereich)

V

VE: Verbalerotik

VG: Vaginaler Geschlechtsverkehr

Blick durch Türspalt einer blonden Frau in Unterwäsche
Mit dem Code VO kann man seine Vorliebe für Voyeurismus ausdrücken. Foto: diawka – 123RF.com

VO: Voyeur

vorh.: vorhanden

VPG: Viel-Puff-Gänger (regelmäßiger Freier)

W

WE: Weibliche Ejakulation (Squirting)

WS: Wassersport (Urinspiele)

WX: W*chsen (Masturbation)

X

XXX: Erotik, Sex

Z

ZA: Zungenanal (Oralsex im Analbereich)

Paar gibt sich einen Zungenkuss
ZK steht für Zungenkuss. Foto: deagreez – 123RF.com

ZK: Zungenkuss

Zahlen und numerische Angaben

24/7: Rund um die Uhr, jeden Tag

34 / 165 / 60: Alter, Größe, Gewicht

69: Stellung für gegenseitigen Oralsex

71: Sexstellung 69 mit zusätzlicher Analbefriedigung durch die Finger

70A, 75B, 80DD usw.: BH-Größe (Brustumfang und Körbchengröße)

Darum werden Erotik-Abkürzungen so häufig genutzt

Sex-Begriffe abzukürzen, hat für Huren und auch Mitglieder von Sexdating-Communities einige Vorteile. Zunächst einmal versteht nicht gleich jeder Außenstehende, um was es bei Annoncen genau geht – somit schützen sich Prostituierte, Hobbyhuren und Community-Mitglieder zum Teil vor Stigmatisierungen.

Andererseits haben Abkürzungen für sexuelle Dienstleistungen auch ganz praktische Vorteile. So lässt sich mit ein bis drei Buchstaben das ausdrücken, für was es sonst eine ganze Erklärung benötigt. Auf Huren-Portalen lassen sich so Dienstleistungen und bei privaten Sexdating-Accounts die eigenen Vorlieben schnell auf den Punkt bringen. Und wenn jemand auf dem Schlauch steht, dann schaut er einfach kurz in unserem Lexikon nach, was der Sexcode bedeutet.

Autor: Nils

Jeder kennt sie, aber kaum jemand redet darüber: Nils hat Leben und Lifestyle von Pornostars und Erotiksternchen jederzeit im Blick. Er berichtet über schlüpfrige Geheimnisse und heiße Sextipps oder lässt dich hinter die Kulissen der aufregenden Erotikszene blicken.

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