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Prostituierte lecken: Darauf sollte man beim Cunnilingus im Puff achten!

Mann umarmt nackten weiblichen Hintern
Beim Lecken von Prostituierten gibt es einiges zu beachten. Foto: photosvit - 123RF.com

Was für viele Freier ein No-Go ist, ist für einige besonders reizvoll: eine Prostituierte lecken. Wer für Sex bezahlt, will auf seine Kosten kommen. Das bedeutet für einige Freier auch, dass sie die gebuchte Nutte vaginal und sogar anal lecken. Wir verraten, was Männer so reizvoll am Cunnilingus im Puff finden und welche Risiken damit verbunden sind.

Der Kick, eine Nutte zu lecken

Warum stehen Freier darauf, Prostituierte oral zu befriedigen? Auf die Frage geben einige Männer, die für Sex bezahlen, in einschlägigen Huren- und Freier-Foren Antworten. User Haba schreibt bei lustcout.men: „Ich hatte mal ein RO-Girl auf dem Zimmer, wir haben uns eine Stunde in 69 verwöhnt, so eingespielt, das war der Knaller. Wir kamen nach gut einer Stunde so gleichzeitig, das war der Wahnsinn.“ Für ihn liegt der Reiz im Geben und Nehmen bzw. fürs Geben belohnt werden.

Freier mutiny ergänzt im Forum: „Ist halt Sympathie-Sache und ich lecke nur, wenn das Girl sich direkt frisch gemacht hat, dann ist es einfach gut und man merkt genau, ob der Orgasmus gespielt oder echt ist.“ Wer Wert auf echte Orgasmen legt, sollte seine Sexarbeiterin mit heißen Zungenspielen verwöhnen. 

Bei einigen Freiern kommt es auf die Location an: Während der Straßenstrich als Cunnilingus-Sperrzone gilt, werden Sexarbeiterinnen in Nobelbordellen oder High Class Escorts gerne mit der Zunge befriedigt.

Viele Freier lecken Nutten nur, wenn sie frisch geduscht und rasiert sind – ähnlich wie beim privaten Sex auch. Im Vergleich sollen laut Forenberichten Frauen, die sich für Sex bezahlen lassen, sogar hygienischer mit ihrem Intimbereich umgehen als „gewöhnliche“ Frauen. Das animiert den ein oder anderen Freier zum Cunnilingus mit einer Hure, der seiner eigenen Partnerin verwehrt bleibt.

Wie gefährlich ist es, Huren oral zu befriedigen?

Oralsex mit einer Sexarbeiterin birgt dieselben Risiken wie Oralverkehr mit anderen Frauen. Männer können sich bei Schleimhautkontakt mit sexuell übertragbaren Krankheiten infizieren oder diese an die Frau weitergeben. Geschlechtskrankheiten werden nicht nur durch ungeschützten vaginalen oder analen Sex übertragen, sondern auch durch Cunnilingus. 

Zu den übertragbaren Krankheiten gehören Chlamydien, Gonorrhoe (Tripper), Herpes, Syphilis, Humane Papillomviren (HPV), Trichomoniasis und HIV. Laut der Deutschen Aids-Hilfe besteht aber praktisch kein Risiko, sich mit HIV zu infizieren, wenn man eine Nutte leckt. Die Mundschleimhaut ist sehr stabil und selbst wenn infizierter Menstruationsblut oder Vaginalsekret in den Mund gelangt, ist das Übertragungsrisiko gering. Es gibt kaum bestätigte Fälle, in denen sich jemand beim Oralverkehr mit HIV infiziert hat. 

Mann hat Kopf zwischen Beinen der Frau und sie genießt es
Ungeschütztes Lecken von Huren birgt gesundheitliche Risiken. Foto: mocker – 123RF.com

Anders sieht das bei HPV-Viren aus. Sie können Krebs verursachen, wie das prominente Beispiel von Michael Douglas zeigt. Der Schauspieler erkrankte nach ungeschütztem Oralsex an Kehlkopfkrebs. Frauen, die sich mit HPV infizieren, können Gebärmutterhalskrebs bekommen. 

So schützt man sich, wenn man eine Prostituierte lecken will

Am besten testet man sich selbst regelmäßig auf sexuell übertragbare Krankheiten, wenn man regelmäßig wechselnde Sexkontakte hat – egal ob Prostituierte oder nicht. Beim Oralsex kann man etwa ein Dental Dam, ein sogenanntes Lecktuch, verwenden. Lecktücher sind aus hauchdünnem Latex gefertigt und werden auf die Vulva oder den Anus gelegt, bevor der Spaß losgeht. Dental Dams bitte nur einmal verwenden. 

Wer kein Lecktuch zur Hand hat, kann die DIY-Version nutzen. Dazu schneidet man einfach ein Kondom auf, sodass es ein Viereck wird. Dental Dams fristen leider noch immer ein Schattendasein und sind nicht überall wie Kondome erhältlich, dabei können sie das Leben von Kunden und Huren retten. 

Freier sollen die Finger (und Zungen) von Sexarbeiterinnen lassen, die sich AO-Huren nennen. AO bedeutet „Alles ohne Kondom“, was sich natürlich auch auf ungeschützte Leckspiele bezieht. Das ist weder seriös noch verantwortungsbewusst, weil sich STIs so rasant verbreiten können. 

Dass Freier durchaus auf Lecktücher zurückgreifen, wenn sie eine Nutte oral verwöhnen, beweist User Lucil im Lusthaus-Forum: „Na ja, so Lecktücher sind gar nicht verkehrt, wenn es um Verkehr mit Prostituierten geht. Dann ist man auf der sicheren Seite, was Sexualkrankheiten angeht.“ Wie gut die Entscheidung ist, beim Oralverkehr mit Sexarbeiterinnen an Verhütung zu denken, beweist der Kommentar von User Onkel-Hotte: „Ich hab mir beim Muschilecken leider schon mal Chlamydien eingefangen.“ Geschlechtskrankheiten sind vermeidbar.

Autor: Vivien Schadewaldt

Vivien Schadewaldt ist zertifizierte ganzheitliche Sexualberaterin und erfahrene Erotik-Autorin. Sie ist außerdem Co-Host vom Sex-Podcast „Bedtime Talk“ auf Spotify.

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